Ernährung der Hündin

Eine ausgewogene und bedarfsdeckende Ernährung ist nicht nur bei Hündinnen die zur Zucht eingesetzt werden sinnvoll, sondern sollte generell bei jedem Hund der Regelfall sein. Auch sollte bei jedem Hund das Erreichen und Halten eines „Idealgewichts“ angestrebt werden.

Wie sieht es also aus, mit ihrem „Idealgewicht“? Die Hündin darf weder unter- noch übergewichtig sein. Beides kann sich auf die Anzahl der Welpen auswirken.

Um ihr Idealgewicht zu erreichen, ist eine untergewichtige Hündin mit einem energiereichen Futter zu versorgen, während eine übergewichtige Hündin auf eine fettreduzierte Diät bis zum Deckzeitpunkt zu setzen ist.

Die Ernährung der trächtigen Hündin während der ersten vier Wochen:

Nach erfolgreichem Deckakt, ist die Hündin für die nächsten vier Wochen mit ihrem gewohnt ausgewogenen und bedarfsdeckenden Futter zu versorgen. Eine Erhöhung der Futtermenge oder Änderung auf ein energiereicheres Futter ist nicht ratsam, da sich eine Überversorgung auf das Wachstum und die Überlebensfähigkeit der Welpen auswirken kann. Außerdem kann eine Gewichtszunahme der Hündin später zu Geburtsproblemen führen.

Ab Woche fünf bis zur Geburt der Welpen:

Ab der fünften Trächtigkeitswoche steigt der Energie- und Nährstoffbedarf der Hündin an, weil nun das Größenwachstum und die Gewichtszunahme der Welpen beginnt. Zeitgleich nimmt der verfügbare Platz im Verdauungstrakt ab, weil in den Gebärmutterhörnern die Welpen wachsen. Aus diesem Grund ist nun auf ein energiereiches Futter umzustellen, um einerseits dem erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf der Hündin und der Welpen zu decken und andererseits dem sinkendem Platzangebot Rechnung zu tragen ohne die Futtermenge erhöhen zu müssen. Hierzu eignet sich Premium-Welpenfutter oder energiereiches Futter für sehr aktive Hunde.

Da die Welpen ihren Energiebedarf ausschließlich über Glucose decken, sollte ab jetzt bei der eigenen Zubereitung der Nahrung ein Teil der Ration aus Kohlenhydraten bestehen. Eine rein aus Fleisch bestehende Futterration ist nicht empfehlenswert, da das Wachstum der Welpen so nicht optimal unterstützt würde.

Die Ernährung der laktierenden Hündin nach der Geburt der Welpen:

Ab dem Tag der Geburt steigt der Energiebedarf der laktierenden Hündin kontinuierlich für drei Wochen an. Er kann bis zum vierfachen des Normalbedarfs betragen. Zur Unterstützung der Milchproduktion sollte die Hündin auf ein hochverdauliches, energiereiches und nährstoffdichtes Futter umgestellt werden. Hierzu eignet sich Premium-Welpenfutter oder Futter für sehr aktive Hunde. Zur Unterstützung und Deckung des Energiebedarfs und Nährstoffversorgung kann der Hündin zusätzlich noch Welpenaufzuchtmilch gereicht werden. Da die Hündin mit einen bedarfsdeckenden und ausgewogenen Ernährung versorgt wird, kann auf die zusätzliche Gabe von Vitaminen und Mineralstoffen verzichtet werden.

Ab der sechsten Lebenswoche können die Welpen abgesetzt werden und die Hündin wird sukzessive auf ihr Normalfutter zurückgeführt.

So wird vor dem Tag des Absetzens für die Hündin ein Fastentag eingerichtet. Am Tag des Absetzens und dem Folgetag erhält die Hündin ein viertel ihrer üblichen Tagesration ihres normalem Futters. Am zweitenn Tag erhält die Hündin drei viertel Tagesration ihres normalem Futters gereicht. Ab dem dritten Tag bekommt die Hündin wieder ihr normales Futter in der entsprechenden Menge wie vor ihrer Trächtigkeit.