Die Thermoregulation

So isses…

  • Unsere Haut ist das größte Sinnesorgan.
  • Sie hat verschiedene Rezeptoren zum Empfinden von Kälte und Wärme, sowie Druck, Berührung und Schmerz.
  • Die Thermoregulation erfolgt über die Kälte- und Wärmerezeptoren, indem die Signale an das Gehirn weitergeleitet und dort ausgewertet werden.
  • Obwohl noch wenig erforscht, kann festgehalten werden, dass wir über mehr Kälterezeptoren als Wärmerezeptore verfügen und diese nicht gleichmäßig über die Haut verteilt sind.
  • Es gilt als gesichert, dass die meisten Rezeptoren in unserem Nasenbereich liegen.
  • Unsere normale Körpertemperatur liegt je nach dem zwischen 38* und 39*C.
  • Da wir darauf angewiesen sind, unsere Körpertemperatur zu halten, sind bei Änderung der Umgebungstemperaturen z. B. durch Kälte im Winter oder Hitze im Sommer gewisse Anpassungsprozesse notwendig:
    • Die Hautdurchblutung ändert sich (sie steigt oder sinkt).
    • Die Änderung der Stellung der Fellhaare nimmt Einfluss auf die Isolationswirkung des Fells.
    • Dünn behaarte Fellregionen (Brustkorb, Lendenbereich, zw. Vorderläufen) werden durch verschiedene Stellungen geöffnet/geschlossen und dienen somit als thermische Fenster.
    • Kontaktliegen dient dem gegenseitigen Wärmen.
    • Überschüssige Wärme wird durch das Hecheln über den geöffneten Fang abgegeben.
    • Durch schnelles Einatmen über die Nase und schnellem Ausatmen über den Fang verdunstet das Nasensekret und kühlt so unseren Nasenbeich.
  • Geschieht dies aus gesundheitlichen Gründen nicht oder greifen die „Maßnahmen“ nicht in ausreichender Weise, so können sich extreme Änderungen der Umgebungstemperaturen wie folgt auswirken:
    • Die Stoffwechselprozesse geraten aus dem Gleichgewicht und belasten den Organismus.
    • Organe werden beeinträchtigt und können einen dauerhaften Schaden davontragen.
    • Durch Hitzschlag (Schädigung des zentralen Nervensystems) nimmt der gesundheitliche Zustand lebensbedrohliche Auswirkungen an und der Tod droht.

Das heißt es…

  • Um Fieber feststellen zu können, müsst ihr unsere normale Körpertemperatur kennen. Sie liegt zwischen 38* und 39*C.
  • Da unser Fell auch im Sommer eine thermische Funktion erfüllt (Luftpolster kühlen), würden wir uns freuen, wenn wir es auch im Sommer behalten dürften🙏🏼. Es gibt andere Möglichkeiten uns zu unterstützen.
  • Die sommerlichen Spaziergänge sollten in den Morgen- und/oder Abendstunden erfolgen. In den heißen Mittagsstunden geht es uns in kühlen Schattenbereichen am besten. Und bitte: Verlangt von uns keine Höchstleistungen in den Mittagsstunden. Wenn ihr wie die Wahnsinnigen in den Mittagsstunden malocht 🤑, ist das euer Problem. Wir brauchen das nicht. 😉
  • Wenn wir schon einen Maulkorb tragen müssen, dann muss er uns auch das Hecheln über den geöffneten Fang ermöglichen. Bei den engen Nylonmaulkörben ist das oft nicht der Fall. 🤢
  • Bei sehr niedrigen Temperaturen können uns Hundemäntel wirklich sehr gute Dienste leisten. Auch wir frieren, wenn es kalt ist. 🥶
  • Unsere Artgenossen aus den südlichen Ländern weisen eine andere Hautwärmeleitfähigkeit auf als wir. Bitte berücksichtigt das auch bei kalten Temperaturen.